Es war die Nacht vor Weihnachten in einem kleinen Dorf, das am Fuße eines verschneiten Berges lag. Die Straßen waren mit Lichtern geschmückt, und die Menschen bereiteten
sich voller Freude auf das Weihnachtsfest vor. In einem der Häuser lebte ein kleines Mädchen namens Sophie. Sie liebte Weihnachten über alles – die Lichter, die Lieder und vor allem die prächtig
glänzenden Geschenke, die unter dem Weihnachtsbaum lagen.
Doch dieses Jahr fühlte Sophie etwas anderes in ihrem Herzen. Trotz all der Vorbereitungen und Geschenke schien etwas zu fehlen. Es war, als ob sie den wahren Zauber von Weihnachten nicht ganz
greifen konnte. Sie schaute aus dem Fenster und fragte sich, was das Fest wirklich bedeutete.
Gerade, als sie darüber nachdachte, kam ihre Mutter ins Zimmer. Sie trug einen kleinen Korb mit Weihnachtsleckereien bei sich. Lächelnd nahm sie ein Stück Schokolade, das in buntes und glänzendes
Pralinenpapier gehüllt war, heraus und hielt es Sophie entgegen.
„Weißt du, Sophie“, sagte ihre Mutter: „Zu Weihnachten und Ostern zieht die Schokolade ihr Festtagskleid an“. Schau dir dieses prächtig glänzende Papier an. Es ist fein und zart,
fast wie ein kleines Geschenk. Aber am Ende zählt das, was drinnen ist – die Schokolade, die wir genießen und mit Freude teilen.“
Sophie betrachtete das Pralinenpapier, das im Licht funkelte. „Warum zieht die Schokolade ihr Festtagskleid an?“, fragte sie neugierig.
„Weil Weihnachten ein Fest der Liebe und Freude ist“, erklärte ihre Mutter. „Selbst die einfachen Dinge, wie Schokolade, werden in etwas Besonderes verwandelt, wenn sie für
Weihnachten geschmückt sind. Es erinnert uns daran, dass das, was wirklich zählt, oft unscheinbar sein kann, aber dennoch kostbar ist.“
Sophie nahm das Stück Schokolade, behutsam verpackt in seinem glänzenden Gewand, und lächelte. Ihre Mutter hatte recht – das Äußere war schön, aber die Freude, die es brachte, lag in dem, was
sich darunter verbarg. Dieser Gedanke begleitete sie den ganzen Tag, doch tief in ihrem Herzen blieb die Frage, ob nicht auch das Weihnachtsfest selbst so etwas wie das glänzende Pralinenpapier
war – äußerlich wunderschön, aber mit einem noch tieferen, unsichtbaren Kern.
In dieser Nacht, als der Schnee leise auf die Erde fiel und das Dorf in einen sanften Glanz hüllte, geschah etwas Wundersames. Sophie hörte ein leises Flüstern, das vom
Kamin kam, und als sie sich näherte, sah sie ein kleines, golden glänzendes Pralinenpapier auf dem Boden liegen. Es schimmerte fein und zart, als hätte es gerade erst seine magische Reise
begonnen…
Sophie hob das Papier auf, und plötzlich erstrahlte das ganze Zimmer in einem warmen, goldenen Licht. Vor ihr erschien das Christkind, in einem Kleid, das aus lauter
funkelnden Sternen und leuchtenden Symbolen gewebt war. Es lächelte Sophie sanft an, und in seinen Händen hielt es die Krippe – das Herzstück des Weihnachtsfestes.
„Sophie“, sprach das Christkind mit einer Stimme so weich wie die winterliche Nacht, „du fragst dich, was Weihnachten wirklich bedeutet, nicht wahr?“
Sophie nickte, ihre Augen weit aufgerissen vor Staunen. „Ja“, flüsterte sie. „Ich sehe all die glänzenden Geschenke und Lichter, aber ich habe das Gefühl, dass etwas
fehlt.“
Das Christkind trat näher und zeigte auf das Pralinenpapier in ihrer Hand. „Dieses kleine Stück Papier, fein und zart, ist mehr als nur eine Hülle. Es ist ein Symbol – ein Zeichen, das
uns daran erinnert, dass das Äußere oft schön und glänzend ist, aber es ist das, was darunter liegt, das wirklich zählt.“
Sophie betrachtete das Pralinenpapier genauer. „Aber was liegt darunter?“, fragte sie neugierig.
Das Christkind lächelte und deutete auf die Krippe in seinen Händen. „Unter all dem Glanz und den prachtvollen Dekorationen, die du an Weihnachten siehst, liegt die wahre Botschaft des Festes –
die Geburt des Jesuskindes. In dieser einfachen Krippe begann die größte Geschichte der Hoffnung, Liebe und des Friedens. Die Krippe ist ein Symbol, das uns daran erinnert, dass
die größten Geschenke oft in den bescheidensten Hüllen zu finden sind.“
Sophie schaute auf die Krippe, und in diesem Moment wurde ihr Herz ganz warm. „Also geht es bei Weihnachten nicht um all die bunten Lichter und glänzenden Geschenke?“
Das Christkind schüttelte den Kopf. „Weihnachten ist viel mehr. Diese Lichter und Geschenke sind schön, aber sie sind nur ein Symbol für das, was wirklich wichtig
ist. Sie erinnern uns daran, wie sehr die Menschen nach Licht und Liebe suchen – nach dem wahren Sinn. Die wahre Freude liegt in der Liebe, die wir teilen, und in der Hoffnung, die das
Christkind in die Welt gebracht hat.“
Das Christkind führte Sophie zum Fenster. Draußen lag das Dorf unter einer weißen Schneedecke und von überallher strahlten Lichter in die stille Nacht. Doch Sophie bemerkte jetzt etwas anderes.
Sie sah die Menschen in ihren Häusern, wie sie sich um die Krippen versammelten, wie sie sich umarmten und gemeinsam lachten. Die Krippe war überall zu sehen – ein einfaches Symbol, das in jedem
Haus stand und die Geschichte der Hoffnung erzählte.
„Diese Symbolographie und die Bedeutungen dieser Botschaften begleitet uns das ganze Leben“, sagte das Christkind. „Jedes Symbol, ob es die Krippe, das Kreuz oder sogar ein kleines
Pralinenpapier ist, hat eine tiefere Bedeutung. Es erzählt von dem, was wir in unserem Herzen tragen – die Liebe, den Glauben, die Hoffnung.“
Sophie sah die Welt plötzlich mit anderen Augen. Sie verstand jetzt, dass das prächtig glänzende Pralinenpapier, das sie so geliebt hatte, nicht nur für die Schönheit der Oberfläche stand,
sondern für die zarte Botschaft, die es in sich trug. Es war ein Zeichen der Liebe und des Gebens, ein Symbol für die tiefe Freude, die Weihnachten wirklich ausmachte.
„Was soll ich tun?“, fragte Sophie, das Pralinenpapier fest in ihrer Hand haltend.
Das Christkind legte eine Hand auf ihre Schulter. „Geh und teile diese Botschaft mit allen, die du liebst. Zeige ihnen, dass Weihnachten nicht nur ein Fest des Glanzes ist, sondern ein Fest des
Herzens. Die Symbole, die du jetzt kennst, werden dir helfen, den wahren Sinn von Weihnachten zu verstehen und weiterzugeben.“
Und so tat Sophie, was das Christkind ihr sagte. Sie ging zu ihrer Familie und erklärte ihnen, dass Weihnachten nicht nur in den Geschenken oder dem Baum zu finden war,
sondern in der Liebe, die in ihren Herzen wohnte. Sie zeigte ihnen das Pralinenpapier, fein und zart, und erzählte von seiner tieferen Bedeutung.
In dieser Nacht erstrahlte das kleine Dorf nicht nur im Glanz der Lichter, sondern im Glanz der Liebe und des Glaubens. Und Sophie wusste, dass die Symbole, die sie vom Christkind gelernt
hatte, sie ein Leben lang begleiten würden – nicht nur an Weihnachten, sondern jeden Tag.
*Bekanntgabe der Urheberschaft und Nutzung des Spruchs: "Zu Weihnachten und Ostern zieht die Schokolade ihr Festtagskleid an".
Hiermit erkläre ich, Alwine Pompe, dass der Spruch:
"Zu Weihnachten und Ostern zieht die Schokolade ihr Festtagskleid an"
aus meiner schöpferischen Arbeit stammt und von mir als Künstlerin verwendet wird. Dieser Spruch ist ein Ausdruck meiner kreativen Tätigkeit und wird in meiner Arbeit in verschiedenen Formen
genutzt.
Ich mache damit deutlich, dass ich die Urheberschaft an diesem Spruch beanspruche und die Rechte an seiner Verwendung geschützt sind. Jede Nutzung durch Dritte ohne meine ausdrückliche Zustimmung
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Alwine Pompe
Gerstungen, den 11.12.2024
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